Die Fella haben wir auf Grund ihrer Lage, immer entlang einer Schnellstraße und Autobahn, jahrelang links liegen lassen. Irgendwann aber, auf der Fahrt von der Gail zur Soca
, hieß es dann doch: einbooten. Und das hat sich wirklich gelohnt. Seitdem wird sie immer wieder gerne befahren.
Man kann die Fella eigentlich fast immer fahren. Bei wenig Wasser im Hochsommer werden die Durchfahrten halt recht eng, bei viel Wasser nach Regen oder Schneeschmelze extrem schwer. Für Paddler wie wir, die noch alle Sinne beinander haben, ist sie dann absolut unfahrbar.
Schwierigkeit bei Normalwasser schöner IVer. Die Fella ist stark verblockt und relativ steil mit wasserstandsabhängig teilweise riesiger Wasserwucht.
Eingestiegen wird in Pontebba kurz nach dem Steilwehr. Es geht gleich gut verblockt und recht steil los. Kurz nach dem Sägewerk kommt ein verfallenes Wehr, das jedoch rechts meist gut fahrbar ist.
Kurz nachdem man unter einer recht schönen und fotogenen Eisenbahnbrücke durchgefahren ist, kommt die größte Schwierigkeit, ein ca 150 m langer Canon, durch den das Wasser ganz gewaltig durchgepresst wird. Diese Stelle sollte unbedingt angeschaut und gesichert werden. Sie kann leicht umtragen werden.
Nachdem sich die Fella wieder beruhigt hat, wird bei den ersten Häusern an der linken Seite, noch vor dem Zufluß der Dogna, ausgebootet.
Einen sehr schöner Stellplatz für die Nacht findet man im Kiesbett der Dogna. Auf der Straße ins Dognatal gleich nach dem Tunnel rechts runter.
Start |
Straße |
Eisenbahn |
noch ruhig |
Canon |
Wenn man nicht gerade im Hochsommer in dieser Gegend ist, sollte man die Resia und Raccolana nicht vergessen. Ist man auf dem Weg zur Soca fährt man eh an einem der beiden Bäche entlang.
Eine Alternative zu der Standardstrecke Raccolana hoch zum Predil, ist der 'romantische', recht enge Weg an der Resia entlang nach Uccea. Dabei kann man auch gleich den Wasserstand der Resia abschätzen. Ist er gut, geht's an der Kreuzung, rechts Slovenien, links Stolvizza, nach links. An dem unfahrbaren Katarakt (im Sommer gut besuchter Badeplatz) vorbei bis die Straße zu Ende ist. Dort schultert man die Boote und schleppt sie so lange genug Wasser im Bach ist die Resia hoch. Die Rückfahrt, sie kann dann bis zum Katarkt gehen, entlohnt für die Schlepperei.